Auwaldweg - Der grüne Wanderweg
Schloss Wolfshagen - Stepenitztal - Helle - Teufelsberg - Schloss Wolfshagen - 10km
Die Wanderung durch das Naturschutzgebiet der Stepenitz dauert, je nachdem für welchen Rückweg man sich entscheidet, zwischen 2,5 und 3 Stunden. Der Wanderweg ist mit einer grünen Markierung gekennzeichnet.
Ausgangspunkt für die Wanderung ist am Schloss Wolfshagen. Kurz hinter der Stepenitzbrücke weist ein alter Wegweiser aus Stein rechts in Richtung Helle. Von hier geht es den Waldweg entlang, zu dessen rechter Seite sich die Stepenitz, einer der saubersten Flüsse Brandenburgs, schlängelt, welche von Wiesen und Erlenwäldern gesäumt ist. Zur rechten Seite des Weges befindet sich ein Hochwald mit Tannen und Kiefern. Später kommt ein stattlicher Buchenwald, bevor der Wanderweg ganz in den Nadelwald wechselt.
Nach ca. 3,5 km führt der Wanderweg an die Kreisstraße, an der es ca. 150 m weiter geht, bevor der Wanderweg wieder rechts in den Wald abbiegt. Der Wanderwegmarkierung durch die Buchen und Kiefernwälder folgend, gelangt man an eine Stepenitzwiese, über die ein langer Holzsteg zur Stepenitzbrücke führt.
Den Weg folgend über eine kleine Anhöhe erreicht man das Runddorf Helle mit seinen alten Bauernhäusern samt Wirtschaftsgebäuden aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert. In der Ortsmitte kann die 1913 im Heimatstil errichtete Kirche mit einem wunderschönen Schnitzaltar aus dem 17. Jahrhundert bewundert werden. Der spätgotische Flügelaltar und die Stifterscheiben der Fenster erinnern an den Vorgängerbau aus dem Jahr 1685.Weiter geht es über einen mit Betonspuren befestigten Verbindungsweg in Richtung Wolfshagen. Auf der Hälfte der Strecke gelangt man an die Dömnitz, einem der reizvollen StepenitzZuflüsse. Hier lädt ein Rastplatz zum Verweilen ein. Im Bereich des Rastplatzes hat man zwei Möglichkeiten nach Wolfshagen zu gelangen. Über den nach rechts abbiegenden Wanderweg (grüner Wanderweg mit Punkt) gelangt man durch Buchen und Kiefernwald vorbei am Steilufer der Stepenitz mit einem fantastischen Blick über den Fluss und seinen Wiesen, auf dem kürzeren Weg zurück nach Wolfshagen. Den Markierungen folgend gelangt man über die Lindenstraße und dem Schulweg zum Ausgangsort der Wanderung, dem Schloss Wolfshagen.
Der nach links abbiegende Waldweg führt entlang der Dömnitz zum sagenumwobenen Teufelsberg. Im Wald, auf einer etwa 5 m hohen und 75 x 50 m großen Erhebung, befindet sich ein bedeutender jungbronzezeitlicher Kult und Bestattungsplatz. Der doppelte Steinkreis, die Gräber und die Funde weisen darauf hin, dass dieser zur selben Zeit genutzt wurde, in der auch das Königsgrab von Seddin entstand. Eine Schautafel erklärt genaueres. Einige Sagen gibt es zu erzählen. Die bekannteste ist, dass einst ein Fremder einen Wolfshagener Bauern bat, ihn nach Seddin zu tragen. Nachdem dies geschehen war, wies dieser ihn an, am Ausgangspunkt nachzugraben. Dort solle er einen Schatz finden, den er, ohne ein Wort zu sprechen, nach Hause tragen müsse. Er tat wie ihm geheißen, jedoch entfuhr ihm ein Ruf des Erstaunes und der Schatz verschwand. Stattdessen erhebt sich seitdem an jenem Platz der Teufelsberg.
Vom Teufelsberg geht es über einen Feldweg entlang des Waldes zurück nach Wolfshagen. Über die Lindenstraße mit seinen Siedlungshäusern und dem Schulweg mit dem Forsthaus sowie dem zweiten Teil des ehemaligen Gutshofes mit seinen imposanten Gebäuden, der grünen Wanderwegmarkierung folgend, gelangt man zum Ausgangspunkt, dem Schloss Wolfshagen.